Mit der Marke STADLER® Motorradbekleidung hebt sich der Träger erkennbar und positiv vom Mainstream der Wettbewerbsprodukte ab.
STADLER® Produkte zeichnen sich durch zeitloses Design, professionelle Verarbeitung und der Erfüllung höchster Schutzanforderungen aus. Da sich bei STADLER® das Produkt nach dem Fahrer - und nicht umgekehrt richtet gibt es für jeden Motorradfahrer ein ganz individuell an die dementsprechenden Fahrgewohnheiten angepasste Produkt. Auch Maßanfertigungen und der ein oder andere Sonderwunsch können entsprechend umgesetzt werden.
2021 hat STADLER® nun eine ganz neue Kombi entwickelt und mit der Treasure Pro und Quest Pro voll ins schwarze getroffen.
Jetzt gibt's endlich den ersten Praxistest von (offizieller) Stelle. Lest selbst:
Quelle: Motorrad Online - Stadler Treasure Pro und Quest Pro im Praxistest
"Textilkombi mit raffinierter Belüftungstechnik
Die neue Stadler-Textilkombi gibt es für Frauen und Männer. Sie setzt sich aus der Jacke Treasure Pro und der Hose Quest Pro zusammen. Ihr ausgeklügeltes Belüftungssystem ist interessant für alle, die großen Wert auf eine effektive Klimatisierung bei warmen Temperaturen legen.
Bei der Vorstellung der neuen Stadler-Textilkombi Anfang 2021 erwähnten wir bereits, dass der Anzug aus 3-Lagen-Laminat bei warmen Temperaturen luftig und leicht getragen werden kann, aber auch wasserdicht ist und Wärme spenden kann. Im Praxistest wollen wir vor allem das neuartige Belüftungssystem intensiver ausprobieren. Es heißt SASS (Stadler Air Scoop System) und Stadler hat es zum Patent angemeldet. "Air Scoop" steht im Deutschen für "Lufthutze".
Per Reißverschluss lassen sich Bereiche an Armen, Oberkörper und Beinen öffnen, die sich dann im Fahrtwind aufstellen und wie eine Art Winglet Frischluft ins Innere an den Körper leiten. Insgesamt 8 dieser "Textil-Winglets" können sich in den Wind stellen. Sie befinden sich im Bereich der Arme, unterhalb der Arme, der Oberschenkel und den Schienbeinen. Am Rücken, an der Oberarmrückseite sowie an der Oberschenkel-Rückseite befinden sich jeweils Luftauslasskanäle. Die Testerin war ein paar Minuten damit beschäftigt, alle Reißverschlüsse für alle Öffnungen zu finden. Vor allem die Luftauslässe auf der Rückseite der Oberarme stöberte sie erst nach den ersten Kilometern auf. Sie lassen sich – genau wie die Entlüftungsöffnungen am Rücken – nicht während der Fahrt schließen oder öffnen. Alle Belüftungsöffnungen lassen sich jedoch auch während der Fahrt bedienen, die beiden unter den Armen nicht ganz so leicht wie die an Brust, Armen und Beinen.
An der Jacke Treasure Pro befinden sich insgesamt 7 Belüftungsöffnungen – bis auf die beiden im Brustbereich und den Mesh-Einsatz am inneren Reißverschluss, können sich die anderen 4 Öffnungen im Fahrtwind aufstellen.
Unsere Testperson misst 1,58 Meter (Konfektionsgröße 34/36) und fährt unter anderem eine Yamaha MT-07 mit Tourenscheibe. Windschutz am Oberkörper ist also gegeben, aber nur minimal. Die Arme sind bei der Fahrt leicht gebeugt, sodass trotz Handprotektoren am Lenker viel Luft in die Öffnungen an den Unterarmen eindringt. Die Luft wird ins Innere weitergeleitet, bis sie auf der Oberarmrückseite durch die Entlüftungsöffnungen wieder austritt. Obwohl die Lufthutzen an den Armen der Testerin durch die Körper- und Jackengröße eher klein ausfallen, funktioniert die Kühlung an den Armen ausgesprochen gut.
Besonders effektiv sind aber die Flügelchen, die sich seitlich am Oberkörper, unterhalb der Arme in den Fahrtwind stellen. Hierfür ist natürlich eine eher aufrechte Sitzposition förderlich und Arme, die nicht direkt am Oberkörper anliegen. Dann dringt der Fahrtwind erfrischend an der Seite ein, wird nach hinten oben geleitet, wo er den mitgelieferten Rückenprotektor hinterlüftet, um dann durch die Öffnungen im Bereich der Schulterblätter wieder auszutreten. Das ist wirklich eine Wohltat an heißen Tagen.
Und sollte es mal zu einem überraschenden Wolkenbruch kommen, brauch man sich nicht einmal Sorgen machen, dass das Wasser über die Belüftungskanäle ins Innere geleitet werden könnte. Dank einem Tape im inneren der Lufthutzen, bleibt die Kombi wasserdicht. Und damit sich das Wasser dann im Falle des Falles nicht in der Lufthutze staut, kann es über eine kleine Öffnung am tiefsten Punkt abfließen.
Hinzu kommen die beiden Öffnungen im Brustbereich und der Reißverschluss, der in einer "Sommerstellung" getragen und fixiert werden kann. Hier gilt – für die Stadler-Jacke genauso wie für alle anderen: Wenn der Windschutz auf dem Motorrad so effektiv ist, dass im Bereich der Brust erst gar kein Fahrtwind ankommt, können die Öffnungen selbstverständlich auch nicht für mehr Fahrtwind sorgen. Auf der MT-07 mit der kleinen Tourenscheibe kommt auf jeden Fall viel Wind an und sorgt durch die Öffnungen an der Jacke und die Sommerstellung der Blende für Erfrischung.
Auch an der Hose funktioniert das SAS-System zur Belüftung gut, vor allem, weil sich gleich 4 Lufthutzen in den Wind stellen. Auch hier gilt: Je größer die Hose ausfällt, desto größer können auch die Lufthutzen dimensioniert werden. Und klar ist auch, dass die Grenzen hier vor allem durch den ankommenden Fahrtwind und die Sitzposition gesetzt werden.
Auf dem Naked Bike der Testerin klappt es mit dem Luftstrom entlang der Beine hervorragend. Durch die Öffnungen im Bereich der Schienbeine tritt Luft ein und kühlt sogar die Kniekehlen, während die Lufthutzen im Oberschenkelbereich eine erfrischende Brise Richtung Leiste schaufeln.
Das raffinierte Belüftungssystem ist nicht das einzige, womit die Oberklasse-Textiljacke überzeugt. Jedes Detail scheint durchdacht. Beispielsweise die große Netztasche am Rücken, in der auch gerne mal nasse Handschuhe trocknen dürfen, denn das Material darunter ist wasserdicht. Die vorderen Taschen sind abnehmbar, an den Oberarmen befinden sich 2 zusätzliche Taschen, die Krageninnenseite schmeichelt der Haut mit einem überaus weichen Stoff, im Brustbereich findet sich schweißableitendes geripptes Futter, die Ärmel verfügen nicht nur über einen Klettverschluss, sondern auch einen Reißverschluss und ein Level 2-Rückenprotektor ist serienmäßig an Bord. Fast schon zum Standard bei Textiljacken gehören Armacor-Verstärkungen im Bereich der Schultern und Ellenbogen.
Die Jacke fällt im Rumpfbereich eine halbe Nummer größer aus, um Platz für einen Airbag oder einen Brustprotektor zu lassen. Ebenfalls erwähnenswert: Statt den gängigen Zähnchen-Reißverschlüssen verwendet Stadler für den Jacken-Reißverschluss eine robuste Spiral-Variante. Die hat den Vorteil, dass sie weniger anfällig für Schmutz ist und auch dann noch bedienbar, wenn ein einzelnes Teilchen doch mal beschädigt wird.
Manches hört sich an, wie eine Kleinigkeit, aber der Effekt ist groß. So beispielsweise der diagonal angebrachte Kniestretch, der tatsächlich dafür sorgt, dass die Hose im Sitzen wie im Stehen ähnlich sitzt. Darüber hatte die Testerin zuvor nie nachgedacht. Betrachtet man aber die Sitzposition auf dem Motorrad, leitet sich der diagonal angeordnete Kniestretch logisch ab, denn die Knie beugen sich ja nicht nur nach vorne, sondern auch nach außen.
Des Weiteren ist die Hose mit Gürtelschlaufen versehen, die 2 Gürtelpositionen ermöglichen. Der Gürtel kann gerade getragen werden oder – für mehr Bewegungsfreiheit im Bereich des Gesäßes – schräg verlaufen, das heißt vorne niedriger und hinten höher. Mit Armacor ist hier der Bereich am Knie verstärkt.
Große Größenauswahl und Maßkombis
Die Textiljacke und -hose gibt es in etlichen Größen – sowohl für Herren als auch für Damen stehen neben den Standardgrößen auch noch Kurz- und Langgrößen zur Wahl. Die Jacke kostet 1.349 Euro, die Hose 899 Euro. Gegen Aufpreis ist bei Stadler auch eine Maßanfertigung dieser Kombi möglich. Wir haben Letzteres ausprobiert und akribisch nach Anleitung alle Körpermaße genommen und auf das vorgefertigte Formular eingetragen. Dank der guten Anleitung, wie richtig vermessen und gemessen wird, sitzt die Kombi wie angegossen.
Das raffinierte SAS-System sorgt für eine extrem gute Belüftung, ohne dass es irgendwo unangenehm zieht. Hinzu kommt, dass die Kombi trotz effektiver Belüftung mit den Lufthutzen wasserdicht bleibt. Da die Belüftungsöffnungen in der Fläche aber keineswegs größer sind als Standard-Öffnungen, gibt es auch in Sachen Abrieb keinerlei Einbußen. Das ist schon besonders hervorzuheben, denn einfach größere Öffnungen sind bei Motorrad-Schutzkleidung keine besonders gute Idee.
Der Preis ist hoch, ja. Die vielen durchdachten Details, die aufwendige Produktion – übrigens ausschließlich in Europa – sowie die ausgesprochen hohe Qualität rechtfertigen ihn aber. Einziges Manko, dass die Testerin feststellen konnte: Ein Thermofutter gehört nicht zum Lieferumfang. Manch einer nutzt zwar sowieso lieber seine eigene Funktionskleidung, eine mitgelieferte Isolationsschicht wäre trotzdem ein Plus."
Nähere Infos zur Kombi bekommt ihr bei uns vor Ort oder auch gerne per Mail (r.dietz@hmf-motorrad.de).
Anschauen könnt ihr euch die Kombi natürlich auch bei uns!
Bis dahin,
das hmf Team